Jahresendbericht 2020
Unsere Arbeit konzentriert sich auf drei Bereiche: Zugang zu Wissen, Zugang zu offenen Technologien und Friedensförderung.
Unsere Projekte setzen wir gemeinsam mit lokalen Gruppen, Netzwerken, Partnerorganisationen und Regierungen um.
Unser Ziel ist es, Gemeinschaften zu befähigen, Probleme zu lösen und eine friedliche Gesellschaft zu schaffen, in der die Menschen ihre Potenziale frei entfalten können.
Höhepunkte von r0g_Projekte 2020
#ASKnet
(Access to Skills and Knowledge Network)
Projektziel 2020 war die inhaltliche und organisatorische Stärkung der sechs #ASKnet-Hubs in Südsudan und Norduganda, um Meinungs- und Medienfreiheit zu stärken und den Zugang zu Information sicherzustellen.
Im Rahmen zweier Trainingseinheiten trafen sich die Trainer*innen der Hubs und vertieften ihre Kenntnisse von Organisation, Didaktik, der Erstellung und Nutzung von Unterrichtsmaterialien sowie Medienkompetenz.
Die gemeinsamen Schulungen stärkten das Netzwerk der Hubs und den Austausch zwischen den Mitgliedern.
#MMN_migrant media network
Projektziel 2020 war die Einbindung der Diaspora-Gemeinschaft. In Deutschland lebende Ghanaer*innen wurden zu Trainer*innen ausgebildet, die dann wiederum als Trainer of Trainers (ToT) in Ghana andere ausbildeten.
Die Diaspora-Trainer*innen sind ein wichtiger Teil des #MMN-Projekts, da sie die Informationen in ihre oft abgelegenen Heimatregionen bringen, glaubhaft, engagiert und überzeugend sind.
Langfristig soll ein Netzwerk von Trainern*innen in abgelegenen Regionen Ghanas aufgebaut werden, damit so vielen Menschen wie möglich Zugang zu lebensrettenden Informationen zum Thema Migration erhalten – zum Beispiel über #MMN-Stammtisch.
Das Format, das bereits 2019 etabliert wurden, bietet die Möglichkeit, offen über irreguläre Migration und die damit verbundenen Gefahren zu sprechen.
#defyhatenow Kamerun
Projektziel 2020 war die Eindämmung von Desinformation und die Verbreitung korrekter Informationen. Das #defyhatenow-Team in Kamerun veranstaltete Workshops mit Politiker*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen zum Thema Hate Speech und Disinformation in Zusammenarbeit mit lokalen Partner*innen. Dafür entwickelte #defyhatenow Kamerun frei zugängliche Ressourcen, darunter den „Social Media Hate Speech Mitigation Field Guide“ auf Englisch und Französisch.
Hintergrund: Im Zuge der Covid-19-Pandemie wurde gezielt Desinformation gestreut, um den Konflikt in Kamerun weiter anzuheizen.
#defyhatenow Äthiopien
Projektziel 2020 war die Eindämmung von Hassreden (Hate Speech) in der Region Benishangul-Gumuz, um friedensfördernde Initiativen zu ermöglichen und zu unterstützen.
Hintergrund: Die äthiopische Region Benishangul-Gumuz grenzt an Sudan. Der Alltag der Menschen ist geprägt von Spannungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Eine konzertierte Initiative zur Friedenskonsolidierung oder nachhaltige Entwicklungsstrategien gibt es nicht. Gleichzeitig werden soziale Medien von zahlreichen Gruppen und Einzelpersonen im In- und Ausland dazu genutzt, den Konflikt weiter anzuschüren. Die Verbreitung von Hassreden und die Aufstachelung zu Gewalt in den sozialen Medien führen immer wieder zu Angriffen und gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Mitgliedern der Diaspora.
r0g_Publikationen
Makers’ Mobility: Interview mit Stephen Kovats von der r0g_agency
Was brauchen Maker, um erfolgreich Projekte umsetzen zu können? Das wollte Makery, eine Organisation mit Sitz in Paris, wissen und veröffentlichte dazu die Interviewreihe MakersXchange (MAX). Unter den interviewten Expert*innen: Stephen Kovats, Mitgründer der r0g_agency.
Unterstützen Sie uns beim Aufbau starker, friedlicher Gesellschaften.
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- die Verbreitung von Hassreden im Internet zu bekämpfen,
- Migrant*innen Zugang zu lebensrettenden Informationen zu ermöglichen,
- jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten zu entwickeln.
Gemeinsam können wir unseren Teil dazu beitragen, offenes Wissen zu verbreiten und Frieden zu fördern. Machen Sie mit! Spenden Sie noch heute!